Am 24. Oktober fand in den Räumlichkeiten der Agentur morefire in Köln die Auftaktveranstaltung von LinkedIn Local Cologne statt. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Idee, Menschen aus unterschiedlichen Berufen, die im Netzwerk LinkedIn unterwegs sind, bei einem interessanten Vortrag zusammenzubringen und zu vernetzen. So waren es dieses Mal Vanessa Wasmuth von Rundeer und Britta Behrens von Piwik PRO, die mit LinkedIn Insights und ihrem Vortrag „Rock your porfile“ den Einstand gaben. Selbstverständlich durften an diesem Abend auch die passenden Hashtags nicht fehlen und so gab es unter #lilocgn und #linkedinlocalcologne auf Twitter abends später auch auf LinkedIn den einen oder anderen Beitrag zu lesen.
Die erste Frage, die beatwortet wurde, war die wie LinkedIn für eine gute Sichtbarkeit funktioniert. Eine wirklich nicht unerhebliche Frage, zumal auch in diesem Netzwerk, wie bei vielen anderen auch, ein Algorithmus zum Einsatz kommt, der „bestimmt“ wann und wie oft man angezeigt wird. Sehr hilfreich ist an dieser Stelle der SSI, der Social Selling Index. Was sich mehr nach Börse anhört, ist aber nichts weiter als der Index, der sich aus den verschiedensten Aktivitäten auf LinkedIn ergibt. Dieser besteht zu je 25% aus den Punkten
- Ihre professionelle Marke ausbauen
- Gezielt dir richtigen Personen finden
- Durch Einblicke Interesse wecken
- Beziehungen aufbauen
Maximal können bei dem SSI also 100% erreicht werden; zumindest theoretisch. Praktisch ist es so, dass eine Menge Arbeit bedeutet, um in jedem Cluster die max. 25% zu erreichen. Ein wirklich gut gepflegtes Profil mit entsprechenden Interaktionen kommt auf gute 70-90%, was schon sehr ordentlich ist. Aber das ist eben nicht nebenbei gemacht.
Die Dos and Don’ts für eine gute LinkedIn-Strategie
Was braucht es, um auf LinkedIn erfolgreich zu sein? Diese Frage wurde mit einigen Punkten sehr anschaulich beantwortet:
- Lass nicht jeden x-beliebigen in dein Netzwerk
- Keine Kontaktanfrage ohne Nachricht
- Interagiere nach Bestätigung mit dem neuen Kontakt
- Anfrage an 2nd-Level-Kontakte – Diskussionen – Gruppen
- Baue dir ein diverses Netzwerk auf
- Nachrichten an 1st-Level-Kontakte
- Empfehlungen an Kollegen & Partner
- Veröffentliche Content & engagiere dich
- #LinkedFriday
- Geh auf Networking Events, Meetups, Konferenzen
Im Anschluss daran wurden ein paar eindrucksvolle Beispiele gezeigt, wie Profile aussehen können, wenn sie gut gepflegt sind, wie viele Profile aussehen und was man auf keinen Fall machen sollte. Gerade beim letzten Punkt gilt: Lieber kein LinkedIn-Profil haben, als ein schlecht oder gar nicht ausgefülltes Profil zu haben. Das mag jetzt an den Satz von Christian Lindner erinnern, trifft den Kern aber in der Sache ganz gut. Wenn man sich schon dazu entscheidet sich eine entsprechende Präsenz in diesem Netzwerk anzulegen, dann sollte man sich auch die Zeit nehmen und das Profil zu pflegen.
Wie sieht denn das perfekte Profil aus und was sollte es alles beinhalten? Auch das wurde beantwortet:
- Name
- Portraitfoto
- Titelbild
- Slogan
- Zusammenfassung
- Erfahrungen
- Rich Media
- Zertifikate
- Skills
- Sprache(n)
- Ehrenamt
- Publikationen
- Empfehlungen
Wie aber bekommen ich es hin, dass mein Content richtig abgeht und fliegt? ENGAGEMENT, ENGAGEMENT, ENGAGEMENT und… was auf jeden Fall hilft ist… ENGAGEMENT. Was also auf jeden Fall hilft ist mit anderen Nutzern zu interagieren. Dabei zähle Kommentare oder das Teilen von Beiträgen mehr als ein einfaches Like.
Ein kleiner Hack
LinkedIn mag es nicht so gerne, wenn externe Links geteilt werden. Sei es auf die eigene Webseite oder zu Youtube, diese Beiträge erreichen nicht so eine große Reichweite wie Artikel, die den Leser auf der Plattform halten. Jetzt kann man seinen Blogbeitrag nochmal komplett bei LinkedIn hochladen oder, und das ist der kleine Hack, man bearbeitet seinen Beitrag. Man postet also einen ganz normalen Beitrag – evtl. mit einem Foto – und wartet einen Moment. Anschließend bearbeitet man seinen Beitrag und fügt den Link zur externen Seite ein. Der Algorithmus hat das Posting vorher schon erfasst und entsprechend bewertet.
(Anm.: ich habe es selbst noch nicht ausprobiert und kann daher diesen Trick weder widerlegen noch bestätigen)
Das Netzwerken
Nun kam das, was neben dem Vortrag das wichtigste Element dieser Veranstaltungsreihe ist, nämlich das Netzwerken. Es wurde in die agentureigene Kneipe „zum alten Rankingeck“ eingeladen und so hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit sich bei kalten Getränken auszutauschen und kennenzulernen.
Es war eine insgesamt sehr schöne Veranstaltung, auf deren Fortsetzung ich sehr gespannt bin.